Bielefelder Screening mit Förderprogramm
Im letzten Jahr vor der Einschulung, profitieren die Kinder von besonders intensiven Angeboten. In dieser Zeit schauen wir noch einmal genau nach eventuellem Förderungsbedarf. Darüber hinaus wollen wir den altersentsprechenden Ansprüchen und Wünschen der Kinder gerecht werden.
Allen Vorschulkindern bieten wir das Bielefelder Screening (Testverfahren zur Früherkennung von Lese-Rechtschreibschwäche) an. „Risikokinder“ werden im HLL-Programm (Hören; Lauschen, Lernen) über einen Zeitraum von 20 Wochen täglich 10 Minuten gefördert.
Bielefelder Screening (BISC) zur Früherkennung von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten (LRS)
Im Rahmen eines Projektes zur „Früherkennung und Prävention von Risiken der Lese-Rechtschreibschwäche“ wurde im Jahre 1999 an der Universität Bielefeld das „Bielefelder Screening zur Früherkennung von Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten (BISC)“ entwickelt.
Es handelt sich um einen Einzeltest, der von Psychologen bzw. unter psychologischer Supervision durchgeführt werden sollte. Die Autoren Jansen / Mannhaupt / Marx und Skowronek gehen davon aus, dass eine mangelhaft ausgebildete Phonologische Bewusstheit sowie Aufmerksamkeits- und Gedächtnisprobleme verantwortlich sind für die Ausbildung einer LRS.
Zielgruppe des Verfahrens sind Vorschulkinder, die zu zwei Testzeitpunkten überprüft werden können. Bei einer ersten Testung 10 Monate vor der Einschulung werden Risikokinder identifiziert. Diese können in den folgenden Monaten ein Training durchlaufen, dessen Erfolg durch einen Retest 4 Monate vor der Einschulung überprüft werden kann.
Als Präventionsprogramm empfehlen die Autoren das Trainingsprogramm „Hören, lauschen, lernen“ von P. Küspert & W. Schneider (1999).